Therapieformen der chinesischen Medizin

In der westlichen Welt wird die „Traditionelle Chinesische Medizin“ (TCM), häufig nur mit der Akupunktur verbunden. Doch bietet die TCM weitaus mehr Therapiemöglichkeiten.

Einige dieser Methoden bieten wir auch in unserer Praxis an. Dazu gehören Schröpfen, Schaben, Moxibustion, Tuina Anmo und die Ohrakupunktur.

Eine genauere Beschreibung der Therapieformen, findet Ihr weiter unten.

Die Methoden dienen besonders dem Auflösen sog. Stagnationen. In der Theorie der TCM führen Stagnationen immer zu Schmerz. Demzufolge ist das Lindern schmerzhafter Prozesse die Hauptindikation dieser Therapien.

Gerne erkläre ich in einem Gespräch diese Therapie und finde heraus, ob sie Dir bei deinen Beschwerden helfen kann.

Tuina Anmo – Die klassische chinesiche Massage und Chiropraktik

Wörtlich übersetzt bedeutet Tuina Anmo: schieben, drücken, greifen, ziehen. Der Therapeut setzt verschiedene Griffe und Techniken ein um Blockaden im Körper, in Meridianen und Organen zu lösen. Die Haupttechniken sind Druck, Vibration, Bewegung auf dem Gewebe und “greifendes Kneifen”. Außerdem werden Manipulationen der Gelenke vorgenommen, ähnlich wie bei der Chiropraktik.

Ba Guan Fa – Das Schröpfen

In den sog. Schröpfköpfen wird mit Hilfe einer Flamme oder einer Pumpe ein Unterdruck erzeugt. Während mit diesem Schröpfkopf entsprechende Körperregionen bzw. Meridianpunkte behandelt werden, schwellen die Hautgefäße an und es entsteht ein künstliches Hämatom. Diese Art Eigenblutbehandlung regt das Imunsystem über die Steigerung der Makrophagenaktivität, den erhöhten Metabolismus und Lymphfluß an.

Gua Sha Fa – Das Schaben

Bei der gua sha fa wird ein ähnlicher Effekt wie bei dem Schröpfen hervorgerufen. Jedoch wird das künstliche Hämatom hier durch schaben und kratzen mit einem Schaber aus Horn oder Jade erreicht. Bei dem Schröpfen und dem Schaben entstehen Hautreaktionen (Rötungen, Hämatome), die einige Tage anhalten können.

Ohrakupunktur

Der Ursprung der Ohrakupunktur liegt wahrscheinlich in der chinesischen Medizin. Die heute meist verwendete Methode, wurde jedoch von dem französischen Arzt Dr. Paul Nogier entwickelt.

Unser gesamter Körper spiegelt sich im Ohr wieder. Problematiken die im Körper entstanden sind, können über das Ohr beeinflußt werden. Hierzu wird nicht zwingend eine Nadel benötigt. Ein kleines Samenkorn wird auf den entsprechenden Punkt mit Hilfe eines Pflasters fixiert. Dieser dadurch entstehende Druck reicht aus, um die pathologische Veränderung zu beseitgen.

Diese Therapieformen werden nicht von den Krankenkassen übernommen. Die Kosten der Behandlung richten sich nach Arbeits- und Zeitaufwand. Gerne Informieren wir Sie in einem persönlichen Gespräch.